Labor für bakterielle Infektionen

INFEKTIONSERKRANKUNGEN & COINFEKTIONEN BEHANDELN UND VORBEUGEN

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Ansteckung mit Krankheitserregern verhindern

Wie der Name bereits vermuten lässt, geht bei einer Infektionskrankheit eine Ansteckung (Infektion) mit Krankheitserregern voraus. Die Erreger ordnet man in verschiedene Domänen ein: Bakterien, Viren und Pilze. Mehr über die unterschiedlichen Formen und Vorkommen erfahren Sie in unserem Analyseverzeichnis. Im menschlichen Organismus eingedrungen, vermehren sie sich und können oft von einem Körper zum nächsten auf verschiedenen Wegen übertragen werden. Die Verursacher der Krankheit können je nach Spezialisierung über die unterschiedlichsten Stellen in den Organismus eindringen.

 

Übertragungswege

In der Natur kommt es oft zu nicht realisierten Kontakten mit Zecken, deren Larven oder Nymphenformen, oder mit stechenden / saugenden Insekten. Zecken, Insekten und Mücken sind aber auch für die Übertragung verschiedener anderer zoonotischer Erreger verantwortlich, wie zum Beispiel FSME-Viren, Borna-Viren, Anaplasmen, Ehrlichien, Rickettsien, Bartonellen, Chlamydien, Babesien und andere. Inzwischen ist auch ein weiterer Übertragungsweg für Borrelien bekannt: der Geschlechtsverkehr. Borrelien sind mit dem Lues / Syphilis Erreger verwandt; sie lassen sich regelmäßig im Vaginalbereich von infizierten Frauen nachweisen.

 

Symptome

Allen diesen Infektionen sind Multisymptombeschwerden gemeinsam, die häufig nicht als Ursache der Erkrankung erkannt werden und oftmals als psychosomatisch abgetan werden. Auffällige Beschwerden sind rasche Ermüdbarkeit bis hin zum Burn Out, Depression, "springende" Gelenkschmerzen, "Brainfog" (Schleierblick), Konzentrationsstörungen, imperativer (sofortiger) Harndrang, vermehrtes Schwitzen – die Symptomliste ist lang. Das ärztliche Abfragen aller Symptome und die ärztliche Erfahrung führt zum Krankheitsbild. Bei depressiv geprägtem Krankheitsbild muss auch an eine Infektion durch Bornaviren, Bartonellen und Babesien gedacht werden.

 

 

Therapiemöglichkeiten

Frische, akute bakterielle Infektionskrankheiten – sofern sie als solche erkannt werden – sind antibiotisch oft sehr gut behandelbar. Die chronischen Erkrankungen dagegen stellen sowohl diagnostisch aber vor allem therapeutisch eine große Herausforderung dar. Bei einer chronisch aktiven Borreliose ist meist eine längerfristige Behandlung mit Antibiotika notwendig. Dies kann sowohl oral mit Tabletten als auch mit intravenösen Infusionen erfolgen. Für Infusionstherapien stellen wir allen Ärzten unseren Therapiebereich zur Verfügung.

Laborpraxis Dedimed

 

Co-Infektionen erfolgreich therapieren

Zecken können nach dem Stich für den Wirt schwerwiegende Folgen haben. Die Borreliose allein kann leichte bis schwere Krankheitssymptome hervorrufen. Kommen Co-Infektionen hinzu, schwächen diese den menschlichen Organismus zusätzlich und führen zu weiteren Symptomen. Wenn sich der Patient beispielsweise mit Babesien infiziert hat, kann das Blutarmut auslösen. Andere Erreger erzeugen z.B. Herzbeutelentzündungen und Muskelbeschwerden oder wirken sich symptomatisch auf den Augen-, Atemwegs-, Magen-Darm- oder den Genitalbereich aus.

 

Darüber hinaus ist ein durch Co-Infektionen geschwächtes Immunsystem besonders anfällig gegenüber weiteren Erregern. Die Abwehrkräfte des Patienten sind erschöpft und weitere Krankheitserreger können sich schneller im Wirt vermehren und den Organismus weiter schädigen. Aus diesem Grund sollten Co-Infektionen und deren Folgen keinesfalls unterschätzt werden. Wenn neben den typischen Symptomen für eine Borreliose weitere Merkmale auftreten, die auf eine solche Erkrankung hindeuten, kann ein Bluttest Klarheit bringen.

 

Für die Abklärung Ihrer möglichen Co-Infektion haben wir neben einem umfangreichen Borreliose-Testprogramm sog. Infektionsprofile entwickelt.
Diese sind symptomorientiert und in Abhängigkeit vom Ort der Beschwerden gegliedert und einfach zu verstehen.